Enttäuschung bei der Vergabe der „Meisterpreise der bayerischen Staatsregierung“ – Wieder zwei Rosenheimer Meister-Absolventen ausgezeichnet
Alljährlich veranstaltet die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern (IHK) eine Meisterfeier, deren Höhepunkt die Vergabe der sogenannten „Meisterpreise“ durch die Bayerische Staatsregierung ist. Am 3. Dezember wurden für das Jahr 2004 in München 737 Absolventen aus 25 Berufen ausgezeichnet, von „Exoten“ wie „Geprüfter Taucher“ über “Controller“ bis hin zu Fachwirten und den eigentlichen Meistern aus allen Industriebereichen.
Als bester bayerischer Sägewerksmeister wurde der Absolvent des Rosenheimer Lehrinstituts der Holzwirtschaft und Kunststofftechnik e.V. (LHK), Karl Ehrl von der Firma Holz-Ehrl GmbH, Breitenbrunn, ausgezeichnet, als bester Industriemeister der Fachrichtung Holzverarbeitung Klaus Häckl, Mitarbeiter der Audi AG, Ingolstadt, der seine Ausbildung ebenfalls am LHK in Rosenheim abgeschlossen hatte.
Die Meisterpreise – eine Urkunde und ein Buchgeschenk – wurden vom Präsidenten der IHK, Prof. Dr. Dr. h. c. Erich Greipl überreicht sowie von Staatssekretär Hans Spitzner vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, München.
Enttäuscht zeigte sich der Vertreter der ausgezeichneten Meister, Technischer Betriebswirt Carsten Sauter. dass die Staatsregierung die bisher stattlichen Geldpreise gestrichen habe, die stets einen gewissen Anreiz in der beruflichen Weiterbildung dargestellt hätten. Er bat Staatssekretär Spitzner, die ihm gezeigte „Gelbe Karte“ an das Kabinett weiter zu geben, um vielleicht doch noch zu erreichen, dass besondere Prüfungsleistungen wieder mit entsprechenden Geldpreisen belohnt werden und die Meisterausbildung in Bayern den ihr zustehenden hohen Stellenwert für die hiesige Wirtschaft behält.
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